Antworten an Interviewer042

Der Telegram-Kanal Der Interviewer - Jede Meinung ist gefragt! hat mir am 17. August 2022 Fragen über Telegram geschickt, meine Antworten darauf:

1.) Guten Tag Hr. Dipl. Ing. Oliver Hoffmann. Sie sind einer der 23 Kanditaten zur Wahl des Bundespräsidenten 2022. Bitte plaudern Sie aus dem Nähkästchen. Welche Art von Mensch sind Sie und was macht Sie aus?

Ich bin überzeugter Demokrat. Ich bin der Meinung, dass sich eine gesunde Demokratie nicht dadurch auszeichnet, dass Experten und Berufspolitiker bestimmen, was passiert. Demokratie lebt vom politischen Engagement normaler Staatsbürger. Deswegen war ich immer wieder auf unterschiedliche Weise politisch tätig, wenn ich einen konkreten Bedarf gesehen habe, mich einzubringen. Mein Engagement war immer projektorientiert, mit einem konkreten Ziel und zeitlich befristet. Mehr dazu in meinem politischen Kurzlebenslauf auf demokratie.at. Abseits des zeitlich befristeten politischen Engagements bin ich beruflich Informatiker und Projektmanager und Vater einer mittlerweile erwachsenen Tochter. Aber über mein Privatleben will ich im politischen Zusammenhang nicht zu viel sprechen, weil Politik, Staat und Privatleben klar getrennt sein sollten und das lebe ich auch bei mir vor.

2.) Buh, warum will man sich das überhaupt antun? Als Bundespräsident ist man der höchste Beamte im Land und der Stresspegel steigt. Ist diese Verantwortung, welche man da inne hat, nicht erdrückend? Wie politisch versiert sind Sie und wieviel Druck halten Sie Stand?

Das schaffe ich sicher sehr gut. Ich habe schon sehr viel sehr belastenden Stress in meinem Leben erlebt und bin mit jeder Herausforderung stärker geworden. Wenn der Druck stärker wird, wache ich erst so richtig auf. Ich war schon Klassensprecher, Parteifunktionär (im Liberalen Forum), Abgeordneter auf lokaler Ebene (in Wien-Wieden) und Parteigründer und Eisbrecher für ein Thema, bei dem man sofort unter Beschuss kommt (Gleichberechtigung für Väter mit der Männerpartei). Es haben mich schon diverse Medien mit diversen schmutzigen Untergriffen abzuschiessen versucht, diverse Lobbies haben massiv gegen mich Stimmung gemacht und auch diverse innerparteiliche “Freunde” sind mir in den Rücken gefallen. Ich habe immer Ruhe bewahrt, sachlich argumentiert und mir nüchtern überlegt, welchen Nutzen ich für die Allgemeinheit mit welchem Engagement bringen kann. Natürlich auch in meinem Berufsleben. Als Bundespräsident werde ich die gesamten 6 Jahre meiner Amtszeit als Fels in der Brandung mit Weitsicht und Mitgefühl, aber auch mit der notwendigen Konsequenz, einen Weg in eine bessere Zukunft mitgestalten.

3.) Die Konkurrenz ist stark. Sehr sogar. Rechnen Sie sich für das Amt reale Chancen aus?

Was kann ich persönlich bewirken und was ist daher meine Verantwortung und mein Ziel? Ich kann klar kommunizieren, welches Angebot ich mache und wie sich das Leben der Menschen in Österreich verbessern wird, wenn ich Bundespräsident bin. Vor allem aber kann und soll ich klar kommunizieren, dass die Wahlberechtigten jetzt, im August 2022, so viel Möglichkeit haben, die Zukunft Österreichs mit zu gestalten wie nie zuvor in der 2. Republik: Einige wenige Tausend Wahlberechtigte können jetzt darüber bestimmen, wer im Oktober zur Wahl steht. Wer in der aktuellen Krise mit welchem Angebot für das höchste Amt im Staat gewählt werden kann, hat aller Voraussicht nach mehr Auswirkungen als alle Nationalrats- und Lantagswahlen der nächsten Jahre zusammen. Mein Ziel ist es, ein Angebot zu machen. Wie jeder und jede einzelne Wahlberechtigte auf mein Angebot reagiert, entscheiden sie frei und selbständig. Wer will, dass sich nichts ändert, unterschreibt keine Unterstützungserklärung. Wer will, dass sich etwas ändert, unterschreibt eine Unterstützungserklärung und schickt sie zum jeweiligen Wahlwerber. Ich bin erfolgreich, wenn alle die Entscheidung treffen, die für sie richtig ist.

4.) Es gibt bis dato 23 Kanditaten zur Wahl des Bundespräsidenten 2022. Viele gehen wahrscheinlich sang und klanglos unter. Der Mainstream bietet ihnen einfach keine Bühne. Ist das korrekt und falls ja, wie sind Sie gewappnet? Mega Sponsor im Schlepptau und Influenzer Kumpel mit 2 Millionen Abonnenten an Board oder einfach nur sehr mutig und selbstsicher?

Einen Sponsor brauche ich, wenn überhaupt, nur dann, wenn die 6000 Unterstützungserklärungen bei mir sind und meine Kandidatur fix ist. Jetzt finanziere ich mein Angebot einmal selbst und über Spenden.

5.) Wir blicken in die Zukunft, denn wir sind kreativ. Die Wahlen sind zuende. Sie sind es. Der neue Bundespräsident. Sind die Covid Maßnahmen dann Geschichte, sofern die namhaften Parteien mitspielen? Entlassen Sie die Regierung? Bleiben wir neutral? Was würden Sie tun?

Unnmittelbar nach meiner Wahl werde ich eine Stellenanzeige für die Position des Bundeskanzlers veröffentlichen und die Zeit zwischen Wahl und Angelobung für Bewerbungsgespräche mit potentiellen Bundeskanzlern nützen. Einen Entwurf der geplanten Stellenanzeige wird es vor der Wahl auf demokratie.at geben. Die Bewerbungsgespräche werden dann öffentlich im Internet übertragen, damit öffentlich dokumentiert ist, was mein Auftrag an den oder die zukünftigen Bundeskanzler/in sein wird und welche Zusagen der oder die Kandidat/in gemacht hat. Der oder die nächste Bundeskanzler/in wird in keinem Fall Vertreter einer Parlamentspartei oder Staatsangestellter sein. Es wird jedenfalls jemand sein, der oder die gezeigt hat, dass er oder sie ergebnisorientiert arbeiten kann. Die aus gutem Grund in der Verfassung definierte Gewaltenteilung wurde über die letzten Jahrzehnte durch die personelle Verfilzung zwischen Parlament, Bundesregierung und Medien korrumpiert. Der Mangel an gelebter Gewaltenteilung und die aufgrund fehlender Gewaltenteilung praktisch nicht vorhandene Qualitätskontrolle ist die Hauptursache für die unerträglich schlechte Arbeit der Österreichischen Bundesregierung. Ich werde als Bundespräsident sicherstellen, dass die Bundesregierung personell und finanziell von Parlament und Medien getrennt wird, damit die in der Verfassung vorgesehen Gewaltenteilung herstellen und eine dem Volk verpflichtete Arbeit der Bundesregierung sicherstellen. Die derzeitige Bundesregierung arbeitet schlecht und ihre Maßnahmen sind unlogisch, willkürlich und schädlich. Die derzeitige Bundesregierung stellt ständig Behauptungen auf, die falsch oder schwachsinnig sind. Dann werden Maßnahmen getroffen, die auf diesen falschen oder schwachsinnigen Behauptungen aufbauen. Kurz darauf kommt auch die gleiche Bundesregierung regelmäßig drauf, dass sie wieder einen Fehler gemacht hat und nimmt alles zurück. Dieses Chaos muss aufhören. Wir brauchen Verpflichtung zur Wahrheit, Kompetenz und Verläßlichkeit. Ich werde die aktuelle Regierung daher jedenfalls entlassen. Ich werde in weiterer Folge sicher keine Parteienvertreter mit der Regierungsbildung beauftragen, sondern einen parteiunabhängigen Bundeskanzler angeloben, der mir dann - wie in der Verfassung vorgesehen - Minister vorschlägt. Mit der neuen, parteiunabhängigen Regierung werde ich dann die staatliche Willkür und die Einmischung des Staates in das Privatleben der Menschen drastisch zurückfahren. Damit werden auch die meisten Covid-Maßnahmen aufgehoben. Ich werde sicherstellen, dass die gesamte Arbeit der Bundesregierung vollkommen transparent verrichtet wird und ich werde mich persönlich darum kümmern, dass die Anliegen der Menschen bei jeder einzelnen Initiative der Bundesregierung berücksichtigt werden, indem ich die Möglichkeiten des Internet proaktiv für einen dauerhaften und ergebnisorientierten Dialog mit den Menschen in Österreich nütze. Dazu werde ich unmittelbar nach meinem Amtsantritt ein von der Präsidentschaftskanzlei betriebenes Diskussionsforum einrichten, über das alle Österreicher miteinander und mit mir über alle Themen von öffentlicher Bedeutung Informationen und Meinungen austauschen können. In weiterer Folge werde ich auch der Bundesregierung den Auftrag geben, laufend, über Internet umfassend und proaktiv Informationen zu allen Maßnahmen der Bundesregierung zur Verfügung zu stellen, und zwar jeweils immer bevor Entscheidungen gefällt werden oder Gesetzes- oder Verordnungsentwürfe verfasst werden. Darüber hinaus werden Ministerratssitzungen und alle wesentlichen politischen Verhandlungen zwischen mir, der Bundesregierung, dem Parlament und den Landeshauptleuten transparent live öffentlich im Internet übertragen. Dort, wo ich als Bundespräsident nicht selbst direkt für Transparenz und Meinungsfreiheit sorgen kann, werde ich öffentlich darauf einwirken, dass die freie Meinungsbildung auch durch andere Einrichtungen wie Parlament gestärkt wird. Ich werde auch Initiativen zum Ausbau der direkten Demokratie stärken, aber substantielle Schritte in Richtung direkte Demokratie müsste das Parlament mit 2/3-Mehrheit unterstützen und ich verspreche nur das, was ich als Bundespräsident auch tatsächlich selbst sicherstellen kann. Auch die Neutralität beruht auf einem Gesetz, welches der Nationalrat ändern oder abschaffen könnte. Ich werde mich aber im Rahmen meiner Funktion für die Beibehaltung der Neutralität einsetzen.

6.) Ich bin Befürworter der Partei MFG. Dennoch bin ich unparteiisch und neutral. Es ist halt bisher einfach die einzige Partei, welche ich als Klasse empfinde. Die Ideologie gefällt mir. Was halten Sie von der MFG? Überzeugen Sie mich, dass ich Sie und nicht Hr. Dr. Brunner wählen sollte.

Ich habe mir viele Parteien aus der Nähe angeschaut, auch die MFG. Leider gibt es bei der MFG einen großen Widerspruch zwischen Anspruch und gelebter Wirklichkeit, insbesondere in Hinblick auf Demokratie und Eigenverantwortung. Ich persönlich würde ungern von einem Bundespräsidenten Brunner regiert werden, wenn man sich ansieht, wie die MFG mit den eigenen Mitgliedern umgeht.

7.) Was würden Sie tun, wenn Sie die 6000 Unterstützungserklärungen nicht zustande bekommen? Das ist keine Schande. Es ist eine Herkules-Aufgabe. Würden Sie sich weiterhin politisch in irgend einer Form engagieren oder eher nicht?

Wenn die Abstimmung mit den Füßen so ausgeht, dass ich die 6000 Unterstützungserklärungen nicht (rechtzeitig) erhalte, dann werde ich das Ergebnis akzeptieren und mich (wieder) auf mein Privatleben und meinen Beruf konzentrieren. Ob ich nach einer angemessenen politischen Pause später in einer anderen Form wieder politisch aktiv werde, hängt davon ab, wie mein Leben dann aussieht und ob ich selbst davon überzeugt bin, dass ich mit einem ganz bestimmten Engagement etwas Positives für die Allgemeinheit leisten kann.

8.) Viele Programmierer sind Nerds. Sind Sie einer?

Ich habe Informatik studiert und mehr als 6 Jahre als Software-Entwickler gearbeitet, aber ich würde mich nicht als Nerd bezeichnen. Ich bin generell etwas vorsichtiger bei der Übernahme von Bezeichnungen, die eigentlich nur im Zusammenhang mit der Amerikanischen Kultur sinnvoll sind.

9.) In Ihrem Profilbild auf Telegram sehe ich Neo von Matrix. I like. Technologie begeistert also? Was halten Sie von permanenter Kameraüberwachung in Großstädten. Go oder nogo?

Sie nehmen Bezug auf mein privates Telegram-Konto, welches im Gegensatz zum speziell für die aktuelle Kandidatur eingerichteten Telegram-Kanal auch wirklich privat bestehen bleiben soll. Privatsphäre muss geschützt werden, daher ist natürlich permanente Kameraüberwachung abzulehnen.

10.) Was halten Sie als Informatiker von Telegram? Ist doch ein netter Messenger? Ich frage nur, weil die Mainstream Medien so negativ darüber berichten.

Wenn die miteinander verfilzten selbsternannten Eliten aus Parteienpolitik und Medien etwas nicht kontrollieren oder vereinnahmen können, dann verteufeln sie es. Das war schon immer so. Wenn Johannes Gutenberg heute den Buchdruck erfinden würde, würde er auch als gefährlicher Verbreiter von Desinformation bekämpft werden. So wie er und seine Erfindung auch damals bekämpft wurden. Manche Dinge ändern sich nie. Meinungsfreiheit ist die wesentlichste Grundlage der Demokratie. Als Präsident werde ich die Meinungsfreiheit in Österreich auf vielfache Weise stärken, im Internet und im echten Leben.

11.) Blackout ist für mich und meine Familie ein Horrorszenario? Wie stehen Sie dazu?

Österreich kann weitgehend unabhängig bei der Energieversorgung sein, wenn die Republik konsequent an der Versorgungssicherheit arbeitet. Auch das ist ein Teil der Handlungsfähigkeit, die ich für die Republik Österreich, aber auch für jeden einzelnen Menschen in Österreich, herstellen werde.

12.) Ich finde Sie sehr symphatisch und wünsche Ihnen sowie Ihrer Familie nur das allerbeste. Falls Sie noch irgend etwas los werden wollen, bitte einfach rausballern. Danke für das Interview.

Im August 2022 geht es nicht darum, wen man wählen will. Im August 2022 geht es darum, wen man im Oktober 2022 wählen kann. Bitte nützt die Gelegenheit und zeigt, dass Ihr diese Entscheidung nicht anderen überlassen wollt. Bitte redet auch mit mir, jetzt wäre auch ein guter Zeitpunkt, zu sagen, welche Themen im Wahlkampf vertreten werden sollten. Weil Wahlkampf ist erst im September.

Danke für das Interesse und alles Gute

liebe Grüße

Diplomingenieur Oliver Hoffmann

Aktualisiert: